PCLMedia

Nach seiner Wahlniederlage im November 2020 soll Ex-Präsident Donald Trump auch den damaligen Gouverneur von Arizona in einem Telefonat unter Druck gesetzt haben, das Wahlergebnis zu kippen. Das berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf drei nicht namentlich genannte Quellen. In dem Gespräch, das Ende des Jahres 2020 stattgefunden haben soll, habe Trump den Republikaner Doug Ducey dazu aufgefordert, in dem Bundesstaat gegen seine Wahlniederlage vorzugehen und das Resultat nachträglich umzukehren.

Laut einem Bericht von NBC News besuchte der ehemalige Vizepräsident Mike Pence diese Woche die Ukraine und traf sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er ist nun der erste republikanische Präsidentschaftskandidat, der sich während des Wahlkampfs mit Selenskyj traf. "Ich glaube, dass Amerika der Anführer der freien Welt ist", sagte Pence dem Sender über den Besuch. Pences Besuch umfasst Berichten zufolge Stopps in Moshchun, Bucha und Irpin – drei Städten, die die Russen in den letzten anderthalb Jahren seit der Kriegserklärung an die Ukraine verwüstet haben.

Zum Auftakt seines Präsidentschaftswahlkampfes hat der frühere US-Vizepräsident Mike Pence seinen stärksten parteiinternen Konkurrenten und ehemaligen Chef Donald Trump verbal attackiert. Mit Blick auf den Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 warf er Trump vor, ihn und seine Familie mit seinen Worten in Gefahr gebracht zu haben. Weiter sagte er: "Das amerikanische Volk verdient es zu wissen, dass Präsident Trump an diesem schicksalhaften Tag auch von mir verlangte, zwischen ihm und der Verfassung zu entscheiden", sagte Pence. Nun würden die Wählerinnen und Wähler wieder vor die gleiche Entscheidung gestellt.

Die Ermittlungen gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Fall des gewaltsamen Sturms auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 nehmen an Fahrt auf. Am Donnerstag sagte sein ehemaliger Vize, Mike Pence, Medienberichten zufolge zu Trumps Rolle aus. Stundenlang habe Pence am Donnerstag (Ortseit) als Zeuge in einem Bundesgericht in der Hauptstadt Washington Rede und Antwort gestanden, hieß es. Über die Inhalte seiner Aussage wurde nichts bekannt. Der Sprecher des Sonderermittlers Jack Smith, der die Untersuchungen leitet, habe den Vorgang nicht kommentiert, berichtete ABC News.

In den Ermittlungen zu Donald Trumps Versuchen, das Ergebnis der verlorenen Präsidentenwahl 2020 umzukehren, ist der Weg geebnet für eine mögliche Aussage seines ehemaligen Vize Mike Pence. US-Medien berichteten am Mittwoch unter Berufung auf einen Pence-Sprecher, der frühere US-Vizepräsident werde einer entsprechenden Vorladung nachkommen. Ein Richter hatte vor einigen Tagen befunden, dass Pence zu Interaktionen mit Trump mit Blick auf potenzielle Gesetzesverstöße des damaligen Präsidenten befragt werden könne. Speziell geht es um die Tage vor dem Angriff auf das US-Kapitol durch Trump-Anhänger am 6. Januar 2021.

Ein Bundesrichter hat entschieden, dass der ehemalige Vizepräsident Mike Pence vor einer Grand Jury über Gespräche aussagen muss, die er mit Donald Trump vor dem 6. Januar 2021 geführt hat. Aber der Richter sagte – in einem Urteil, das unter Verschluss bleibt – dass Pence es immer noch ablehnen kann, Fragen im Zusammenhang mit seinen Handlungen am 6. Januar selbst zu beantworten, als er als Präsident des Senats für die Bestätigung der Präsidentschaftswahlen 2020 diente. Das Urteil des Obersten Richters in Washington, ist ein großer Gewinn für den Sonderermittler Jack Smith, der die Ermittlungen des Justizministeriums leitet. Pence hat noch die Möglichkeit Berufung einzulegen.