Gespannt blickt die Welt nach Brasilien, wenn das dafür zuständige Institut INPE wieder einmal die neuesten Abholzungszahlen aus dem Amazonasgebiet bekanntgibt. Die sind nach offiziellen Angaben in einem Jahr um rund ein Drittel gesunken und erreichten damit den niedrigsten Wert seit vier Jahren. Damit kommt Brasiliens linkspopulistischer Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (78) seinem Wahlkampfversprechen, die Abholzung schrittweise bis 2030 auf null zu reduzieren, ein gutes Stück näher. Doch gleichzeitig stieg im benachbarten Ökosystem Cerrado, einer Feuchtsavanne im Südosten des größten südamerikanischen Landes, die Abholzung auf über 11.000 Quadratkilometer. Ein Negativrekord seit Beginn der Aufzeichnungen.