"Wir können die linke Partei sein, die jetzt gebraucht wird. Wir werden zu ihr werden“, heißt es in dem Text. Gefordert werden auch Hilfen für energieintensive Unternehmen sowie eine Qualifizierungsinitiative für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Abfederung der Härten des Strukturwandels.
"Eine moderne sozialistische Partei braucht Antworten auf die Frage, wie wir unsere Wirtschafts- und Produktionsweise in die Zukunft entwickeln können", sagte Berlins Linken-Landesvorsitzender Maximilian Schirmer dazu den RND-Zeitungen. Es sei klar, dass es bei den Herausforderungen wachsender Ungleichheit, Digitalisierung und Klimawandel nicht funktioniere, "einfach an der Vergangenheit festzuhalten", hob er hervor.
An der Strategieberatung der Linken am Sonntag sollen der geschäftsführende Bundesvorstand, die Landesvorsitzenden der Partei sowie der Fraktionsvorstand der Linken im Bundestag teilnehmen. Ein Thema dürfte auch die künftige parlamentarische Arbeit sein. Die Bundestagsfraktion der Linken steht nach dem Parteiaustritt Wagenknechts und weiterer Abgeordneter vor der Auflösung, da die Mindeststärke für die Bildung einer Fraktion deutlich unterschritten wird.
Der mit Wagenknecht verbündete Linken-Politiker Klaus Ernst erneuerte in der "Augsburger Allgemeinen" das Angebot der Gruppe, an einer gemeinsamen Fraktion vorerst festzuhalten. Dies stößt in der Parteispitze sowie der Fraktion allerdings offensichtlich auf breite Ablehnung. Verwiesen wird auf die von Wagenknecht geplante Gründung einer konkurrierenden Partei. Eine offizielle Entscheidung über das weitere Vorgehen ist aber noch nicht gefallen.