Experten führen diese extremen Wetterereignisse auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurück, der Wetterschwankungen verstärkt und Stürme sowie Hitzewellen unberechenbarer macht.
Berichte aus der Region zeigen Bilder von Hagelschäden an Dächern und Fassaden in Belgrad und anderen Städten Serbiens, Bäumen, die auf Autos stürzten, und Straßen, die sich in reißende Flüsse verwandelten. In Slowenien reagierten Notfallteams auf zahlreiche Notrufe, während hagelkörnergroße Stürme Windschutzscheiben zerstörten und Schäden an Stromleitungen, Häusern und Gärten verursachten.
Kroatien kämpfte besonders im östlichen Teil des Landes mit den Auswirkungen des Sturms, während in Bosnien mehrere Dörfer ohne Strom waren und Autos sowie Häuser beschädigt wurden.
In Belgrad sorgten heftige Regenfälle und Winde für Überschwemmungen und bedeckten Straßen mit Trümmern und herabgefallenen Ästen. Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Menschen aus festgefahrenen Autos zu retten und Brände zu löschen, die durch Blitzeinschläge ausgelöst wurden. Teile der Hauptautobahn des Landes blieben gesperrt.
Der Bürgermeister von Belgrad nannte Stürme und Überschwemmungen eine "neue Wetterrealität", während Kritiker die Probleme auf unzureichende Wartung der Abwassersysteme und ungezügelte Bautätigkeit ohne ausreichende Infrastrukturmodernisierung zurückführten.
Ein Vorfall in der nordserbischen Stadt Beocin, bei dem eine Person aus einem Auto gerettet werden musste, nachdem ein Baum darauf gefallen war, verdeutlichte die Gefahrenlage. Selbst die nationale Fluggesellschaft Serbiens meldete Probleme, da das Auftanken der Flugzeuge aufgrund möglicher Blitzeinschläge unterbrochen werden musste.