Am Montag bestätigte eine Autopsie auf Teneriffa den tragischen Tod des 19-jährigen Briten Jay Slater, dessen Leiche von spanischen Rettungskräften in einem abgelegenen Gebiet der Insel gefunden wurde. Slater war vor vier Wochen als vermisst gemeldet worden, nachdem er das NRG-Musikfestival in Playa De Las Americas besucht hatte.
Laut einem Gerichtssprecher stimmten die Fingerabdrücke der gefundenen Leiche mit denen von Jay Slater überein. Die Identifizierung erfolgte nach intensiven Suchmaßnahmen, bei denen Hunde, Hubschrauber und Drohnen eingesetzt wurden, um das unwegsame Gelände zu durchkämmen. Die Bergung gestaltete sich besonders herausfordernd, da das Gebiet steil, felsig und schwer zugänglich ist.
Der tragische Vorfall ereignete sich im Nationalpark Rural de Teno, etwa 11 Stunden Fußmarsch von Slaters letztem bekannten Aufenthaltsort entfernt. Berichten zufolge wurde Slater zuletzt allein in der Nähe des Dorfes Masca gesehen, nachdem er das Festival verlassen hatte. Er war mit zwei Männern zu deren Airbnb im abgelegenen Gebiet gegangen, was zu seinem Verschwinden führte.
Die Umstände seines Todes deuten laut Gerichtssprecher auf einen versehentlichen Sturz hin. Die Verletzungen an seinem Körper seien konsistent mit einem solchen Szenario, was durch die topographischen Gegebenheiten des Fundortes erklärt wird.
Slater hinterlässt tiefe Trauer bei seiner Familie und Freunden. Seine Mutter, Debbie Duncan, äußerte sich in einer Erklärung zutiefst betroffen über den Verlust ihres Sohnes: "Ich kann einfach nicht glauben, dass das meinem schönen Jungen passieren konnte. Unsere Herzen sind gebrochen."
Die britische Hilfsorganisation für vermisste Personen im Ausland, LBT Global, arbeitet eng mit Slaters Familie zusammen, um die notwendigen Schritte zur Rückführung seiner sterblichen Überreste und zur Bergung seiner persönlichen Gegenstände zu koordinieren. Matthew Searle von LBT Global forderte Respekt für die Privatsphäre der Familie und rief gleichzeitig dazu auf, verletzende Spekulationen und Verschwörungstheorien zu unterlassen, die seit dem Verschwinden von Jay Slater kursierten.
Lucy Law, eine Freundin von Slater, die ebenfalls am Festival teilgenommen hatte, drückte ihre Bestürzung über seinen Tod aus und erinnerte sich an ihn als fröhlichen und einzigartigen Menschen. "Du wirst uns mehr fehlen, als du denkst", schrieb sie in einer emotionalen Nachricht auf Instagram.
Die örtliche Guardia Civil führte die Such- und Bergungsoperationen durch und betonte die schwierigen Bedingungen des Suchgebiets mit steilen Klippen, Schluchten und dichter Vegetation. Die Gemeinschaft von Teneriffa und Unterstützer aus Großbritannien zeigten während der gesamten Suchaktion große Solidarität und Unterstützung für die Familie des Verstorbenen.