"Wir wollen nur, dass der Fußball respektiert wird und dass dafür das richtige Geld gezahlt wird", sagte der Boss des Weltverbands: "Denn was auch immer gezahlt wird, fließt nicht nur zu 100 Prozent, sondern zu 150 Prozent in die Entwicklung des Frauenfußballs." Gut zwei Monate vor Beginn der WM in Australien und Neuseeland (20. Juli - 20. August) ist auch in Deutschland noch unklar, wer das Turnier im Fernsehen übertragen wird. Die FIFA hatte zuletzt auf ein bisher erfolgloses Ausschreibungsverfahren für die Rechte verwiesen. Infantino hatte bereits höhere Angebote gefordert. Dabei drohte der Chef des Weltverbands auch, dass das Turnier nicht übertragen werden könne.
Einem "Kicker"-Bericht zufolge haben die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten fünf Millionen Euro für die deutschen Übertragungsrechte an der Endrunde mit erstmals 32 Teams geboten. Die FIFA verlange aber das Doppelte. WDR-Intendant Tom Buhrow, dessen Sender in der ARD die Federführung bei den Sportrechten hat, verteidigte zuletzt die Linie der öffentlich-rechtlichen Sender. "Herr Infantino trompetet in der Öffentlichkeit herum und versucht, moralischen Druck auf uns auszuüben. So nicht. Man kann sich an einen Tisch setzen und die Sache besprechen, nicht in der Öffentlichkeit", sagte Buhrow.
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