In der vergangenen Woche hatten sich zahlreiche Länder bereit erklärt, einen Seekorridor zur Versorgung des Gazastreifens mit dringend benötigten Hilfslieferungen einzurichten. Die EU-Kommission, die USA, Zypern, Großbritannien und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten am Freitag die Öffnung eines solchen Korridors angekündigt, an dem sich auch Deutschland, Griechenland, Italien und die Niederlande beteiligen wollten.
Beim Angriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober waren israelischen Angaben zufolge etwa 1160 Menschen getötet sowie rund 250 als Geiseln verschleppt worden. Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bisher mehr als 31.100 Menschen getötet.
Nach fünf Monaten Krieg ist die humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet katastrophal. Laut dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) befinden sich die dort lebenden 2,4 Millionen Menschen am Rande einer Hungersnot.