Schon vor einigen Tagen hatten die Beamten bekannt gegeben, die ballistische Untersuchung einer im Haus des Studenten gefundenen Schusswaffe habe den Verdacht bestätigt, er könne auch für diese Tat verantwortlich gewesen sein. Sie hatte schon vor dem Angriff in Prag die tschechische Öffentlichkeit geschockt.
Laut dem bisher bekannten Ermittlungsstand tötete der 24-Jährige vor seinem Angriff auf die Universität seinen Vater im gemeinsam bewohnten Haus in der Gemeinde Hostoun westlich von Prag sowie den Spaziergänger mit dessen Säugling in einem Waldstück am Prager Stadtrand. An der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität erschoss er dann am 21. Dezember 14 Menschen und verletzte 25 weitere schwer bis lebensgefährlich, ehe er sich selbst tötete.
Kritik hatte ausgelöst, dass der Schütze offensichtlich ein ganzes Waffenarsenal legal erwerben konnte, ohne dass die Behörden Verdacht schöpften. Er hatte nach Angaben der Polizei acht Schusswaffen legal erworben, davon zwei Langwaffen.