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Zwei Frachtschiffe sind in einem ukrainischen Hafen angekommen, nachdem sie auf einer neuen Route durch das Schwarze Meer gefahren waren, teilten ukrainische Hafenbehörden mit. Sie erreichten Tschornomorsk am Samstag und sollten 20.000 Tonnen Weizen für den Weltmarkt verladen. Beamte sagten, es sei das erste Mal seit dem Scheitern eines Abkommens mit Russland über die Sicherheit von Schiffen gewesen, dass zivile Schiffe einen ukrainischen Hafen erreicht hätten. Bisher wurde der Korridor nur von Schiffen genutzt, die aus der Ukraine abfuhren.

Nächtliche russische Drohnenangriffe auf die Donauhäfen der Ukraine drohen eine der lebenswichtigen wirtschaftlichen Lebensadern Kiews abzuwürgen. Angriffe, die vor über einem Monat begannen, haben in den letzten Tagen zugenommen. Jeden Morgen gibt es Nachrichten über neue Explosionen in Getreidelagern und Hafeninfrastruktur in und um die Binnenhäfen von Reni und Izmail. Die Ukraine ist ein wichtiger globaler Getreidelieferant, doch der Krieg hat die Versorgung erheblich beeinträchtigt. Nach Angaben des Regionalgouverneurs Oleg Kiper wurden in der Nacht zum Donnerstag 14 russische Shahed-Drohnen über der Region Odessa, zu der auch die Donauhäfen gehören, zerstört.

Der türkische Präsident wird versuchen, Wladimir Putin davon zu überzeugen, wieder in das Schwarzmeer-Getreideabkommen einzutreten, das er vor zwei Monaten gekündigt hatte, mit der Behauptung, der Westen habe seinen Teil der Abmachung über russische Lebensmittel- und Düngemittelexporte nicht eingehalten. Recep Tayyip Erdoğan, der Chefunterhändler des im Juli 2022 unterzeichneten ersten Abkommens, hat den russischen Präsidenten seit dem Scheitern des Abkommens nicht mehr persönlich getroffen. Der unmittelbare Hintergrund des Treffens in Sotschi, Russland, am Montag war ein weiterer russischer Drohnenangriff auf einen ukrainischen Getreideexporthafen, der Lagerhäuser beschädigte und Gebäude in Brand setzte.