Wie die Deutsche Bahn gegenüber dem Magazin bestätigt haben soll, werden die Speisewagen in den Intercity-Zügen zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember ausgemustert. Die Bordbistros in ICE-Zügen sollen von der Entscheidung nicht betroffen sein. Auch bei Eurocity-Verbindungen sollen die Speisewagen weiter bestehen bleiben.
Doch was sind die Gründe für die Ausmusterung? "Die Bistrowagen der Intercity-1-Flotte sind mit unkomfortablen Drehfalttüren ausgestattet, die gerade für Reisende mit viel Gepäck oder ältere Menschen nur schwer zu öffnen sind", zitiert der "Stern" einen Sprecher des Konzerns. "Außerdem haben die mittlerweile störanfälligen Wagen das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und gehen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 außer Betrieb."
Wer mit einem Intercity unterwegs ist, muss nach Angaben des Nachrichtenportals dennoch nicht gänzlich auf ein gastronomisches Angebot verzichten. Zumindest Snacks soll es weiterhin geben. "Auf den entsprechenden Verbindungen läuft der gastronomische Service über einen Abteilverkauf und einen Service am Platz mit einem mobilen Caddy", so der Bahn-Sprecher weiter. Warme Speisen wird es allerdings nicht geben.
Speisewagen in Intercitys gibt es bereits seit der Einführung der Züge in den 70ern. Bis zur Einführung der ICEs in den 90er-Jahren galten ICs als Flaggschiffe des Fernverkehrs, doch in den vergangenen Jahren wurden viele Intercity-Verbindungen auf ICEs umgestellt. Mittlerweile sind die meisten Intercitys nur noch auf Strecken abseits der Hauptverbindungen unterwegs.