"Trotz der Verlangsamung der Fahrradverkäufe in Europa im Jahr 2022 ist der Gesamttrend der Branche und des Marktes positiv", sagte Conebi-Geschäftsführer Manuel Marsilio. Die Zahl der direkten und indirekten Arbeitsplätze habe das Rekordniveau von 190 000 erreicht. In Deutschland, dem größten Fahrradmarkt Europas, ist der Trend zum E-Bike besonders stark. Der Branchenverband ZIV erwartet, dass E-Bikes dieses Jahr klassische Räder erstmals im Verkauf überholen.
Die Fahrradbranche hatte in der Pandemie einen Boom erlebt, da Kunden den Öffentlichen Nahverkehr scheuten und das Radeln bei geringem Infektionsrisiko an der frischen Luft für sich entdeckten. Wegen der hohen Nachfrage sprang die Produktion hoch, es kam zu Lieferproblemen. Zuletzt kühlte sich der Markt wieder ab.
Die wirtschaftliche Grundlage der Branche sei intakt und die Popularität des Radfahrens ungebrochen, sagte Kevin Mayne, Chef des Verbands Cycling Industries Europe. "Die Regierungen auf allen Ebenen - auf EU-, nationalem, kommunalem und regionalem Level - investieren, wodurch jedes Jahr etwa sieben Prozent neue Radfahrer hinzukommen."
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