Australien

Drei Monate nach seiner überraschenden Freilassung wird sich Julian Assange, der Gründer von Wikileaks, erstmals öffentlich äußern. Am 1. Oktober tritt er vor dem Ausschuss für Recht und Menschenrechte des Europarats in Straßburg auf. Die Parlamentarische Versammlung befasst sich einen Tag später mit einem neuen Bericht, der Assange als politischen Gefangenen einstuft und Großbritannien zur Untersuchung möglicher unmenschlicher Behandlung auffordert. Der Fall Assange bleibt weltweit ein kontroverses Thema – zwischen Vorwürfen der Spionage und dem Kampf für Pressefreiheit.

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Julian Assange, Gründer von WikiLeaks, beendet nach 14 Jahren juristischer Odyssee eine Ära: Mit einem Schuldgeständnis gegen das US-Spionagegesetz soll seine Haftstrafe in Großbritannien enden. Die Einigung erlaubt ihm die Rückkehr nach Australien, markiert jedoch einen tiefen Schnitt in die Debatte über Pressefreiheit und nationale Sicherheit.

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Australiens Regierung hat bestürzt auf das Todesurteil eines chinesischen Gerichts gegen den Schriftsteller Yang Hengjun reagiert. Die Regierung sei "entsetzt", dass der australische Staatsbürger am Montag in Peking zu einer Todesstrafe auf Bewährung verurteilt wurde, teilte die australische Außenministerin Penny Wong in Canberra mit. Der Erklärung zufolge geht die australische Regierung davon aus, dass das Urteil nach einer zweijährigen Bewährungsfrist in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt werden kann.

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Rekordniederschläge führen zu ausgedehnten Überschwemmungen im hohen Norden von Queensland. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um die schlimmste Überschwemmung aller Zeiten in der australischen Region handelt. Tausende Menschen wurden evakuiert, andere bleiben jedoch gestrandet. Extremes Wetter, verursacht durch einen tropischen Wirbelsturm, hat in einigen Gebieten Regenmengen wie ein ganzes Jahr herbeigeführt. Bilder aus der Region zeigen versunkene Flugzeuge am Flughafen von Cairns, ein Krokodil mitten in einer Stadt und Menschen, die in Booten aus ihren Häusern fliehen. Bisher wurden keine Todesfälle oder vermissten Personen gemeldet.

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Ein mutmaßlicher Cyberangriff bei einem der großen Hafenbetreiber Australiens dürfte den Frachtverkehr noch einige Zeit beeinträchtigen. Der Konzern DP World habe der Regierung mitgeteilt, dass die Störung des Betriebs in seinen Häfen "mehrere Tage" dauern werde, teilte der Koordinator für Cybersicherheit der australischen Regierung, Darren Goldie, am Sonntag im Online-Dienst X (vormals Twitter) mit.

Weiterlesen über Große Häfen in Australien nach "Cyber-Zwischenfall" offenbar noch tagelang blockiert

Ein australischer Farmer sagt, er habe Glück gehabt, noch am Leben zu sein, nachdem er einen Krokodilangriff abwehren konnte, indem er das Tier zurückbiss. Der Rinderzüchter Colin Deveraux hat einen Monat im Krankenhaus verbracht, nachdem er im Northern Territory von einem 3,2 Meter langen Salzwasserkrokodil gebissen wurde. Er erzählte ABC News, dass er dem Krokodil in seinem Überlebenskampf ins Augenlid gebissen habe. Deveraux sagte, seine Tortur habe begonnen, nachdem er letzten Monat an einem Billabong (See) angehalten hatte, als er unterwegs war, um einen Zaun in der Nähe des Finniss River zu bauen.

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Millionen Australier haben keinen Mobilfunk- und Internetdienst mehr, nachdem der Telekommunikationsriese Optus von einem Ausfall betroffen war. Optus ist der zweitgrößte Anbieter des Landes mit mehr als 10 Millionen Privatkunden und Hunderttausenden weiteren Unternehmen. Der Ausfall hat zu Transportverzögerungen, unterbrochenen Telefonleitungen in Krankenhäusern und zum Ausfall von Zahlungssystemen geführt. Die Ursache ist unklar, aber laut Optus gibt es keine Hinweise auf einen Cyberangriff. Das Unternehmen sorgte letztes Jahr weltweit für Schlagzeilen, nachdem es infolge eines Cyberangriffs den vermutlich größten Datenverstoß in der australischen Geschichte erlitten hatte.

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Ein bestialischer Mord an einer jungen Wasserballtrainerin in einer teuren Privatschule in Sydney hat ganz Australien erschüttert. Doch es ist nur ein Fall von vielen: Insgesamt wurden Ende Oktober sechs Frauen innerhalb von nur zehn Tagen ermordet. Experten sprechen inzwischen von einer nationalen Krise. Australien gilt weithin als sicheres Land. Auch bei Umfragen zeigt sich, dass die wenigsten Leute denken, dass es in ihrem Stadtteil oder ihrer Region Verbrechen geben könnte. Dabei finden zahlreiche dieser Verbrechen hinter geschlossenen Türen statt: Die Rede ist von häuslicher Gewalt.

Weiterlesen über Welle an häuslicher Gewalt - Australiens nationale Krise nach sechs toten Frauen in zehn Tagen

Der australische Premierminister Anthony Albanese schlug vor seinem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping am Montag einen optimistischen Ton an, rief zur Zusammenarbeit auf und betonte gleichzeitig, dass es zwischen den beiden Ländern weiterhin Differenzen geben werde. Albanese ist der erste australische Premierminister seit sieben Jahren, der China besucht, da die beiden Länder kürzlich damit begonnen haben, eine Beziehung wiederherzustellen, die aufgrund von Handels- und Sicherheitsunterschieden zusammengebrochen war.

Weiterlesen über Australiens Premierminister ruft vor dem Treffen mit Chinas Xi zur Zusammenarbeit auf

Australien war in diesem Sommer die große Bühne für den Frauen-Fußball. 2034 wird es aber keine Männer-WM auf dem fünften Kontinent geben. Stattdessen steigen so die Chancen für Saudi-Arabien, Ausrichter zu werden.Australien wird sich nicht für die Weltmeisterschaft 2034 bewerben und macht damit den Weg für Saudi-Arabien frei. "Wir haben die Möglichkeit geprüft, uns um die Ausrichtung der FIFA Fußball-WM zu bewerben, und sind nach Abwägung aller Faktoren zu dem Schluss gekommen, dies für den Wettbewerb 2034 nicht zu tun", teilte der australische Fußball-Verband FA am Dienstag mit.