Baierbrunn - Zähneputzen gegen Alzheimer-Demenz? Das klingt ungewöhnlich, doch es besteht ein Zusammenhang. Bei schlechter Mundhygiene kann sich schnell eine Zahnfleischentzündung entwickeln, verursacht durch bakterielle Beläge.
Die Entzündung ist oft der Beginn einer Parodontitis: Dann schädigen die Bakterien und die Reaktion des Körpers darauf den Zahnhalteapparat, schlimmstenfalls gehen Zähne verloren.
Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" berichtet, dass das aber auch zu anderen Erkrankungen führen kann: Die Parodontitis-Bakterien gelangen in die Blutbahn - Forscher:innen vermuten, dass sie Alzheimer-Demenz begünstigen und möglicherweise beschleunigen können. Sie dringen in das Gehirn ein und fördern die Bildung sogenannter Amyloid-Ablagerungen, die für die Krankheit typisch sind.
Höheres Risiko für Herzprobleme
Auch für die Herzgesundheit lohnt sich eine gute Mundhygiene: "Forschende beobachten schon länger, dass Menschen mit Herzerkrankungen oft schlechte Zähne haben", sagt Professor Jörg Eberhard von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).