Erstmals seit Jahrzehnten galt für Teile des US-Bundesstaates auch eine Blizzard-Warnung. So werden in Nordamerika heftige Schneestürme mit starken Temperaturstürzen genannt. Auf TV-Bildern waren schneebedeckte Straßen und Berge zu sehen. Medien zufolge fiel der Schnee in einigen Regionen meterhoch. Einige nutzten das Winterwetter für Schlittenfahrten. Selbst an ungewöhnlichen Orten fiel bereits Schnee: In der Nähe des berühmten "Hollywood"-Schildes sollen gestern Schnee oder zumindest Graupel gesichtet worden sein, meldete der Wetterdienst auf Twitter.
In anderen Teilen des Bundesstaats sorgte vor allem sintflutartiger Regen für Probleme: In der Metropole San Diego wurden zwei Menschen gerettet, die auf einer überfluteten Straße feststeckten, wie die Zeitung "The San Diego Union-Tribune" berichtete.
San Francisco brach am 24. Februar einen 132-jährigen Tiefsttemperaturrekord und fiel am Freitagmorgen auf 4° C. Auch in anderen Teilen des Bundesstaates kamen Rettungskräfte Menschen in Not zu Hilfe - betroffen waren vor allem auch Obdachlose. In Los Angeles brachte das Sturmtief Medien zufolge rekordverdächtige Regenmengen und Überschwemmungen - es galt zeitweise eine Hochwasserwarnung. Die wichtigste Nord-Süd-Autobahn der Westküste, die Interstate 5, war teilweise gesperrt. Der Wetterdienst warnte am Samstag weiter vor heftigem Regen und Gewitter in Teilen Südkaliforniens. In anderen Regionen galt eine Lawinenwarnung.
Der Sturm, der sich abschwächen soll, ist einer der stärksten, der den Staat getroffen hat. Unerbittliche Winde haben Bäume umgestürzt und Stromleitungen heruntergerissen. Das Tief ziehe im Laufe des Wochenendes weiter nach Süden und verlagere sich dann in den Osten des Landes, hieß es weiter. Bisher gab es keine Berichte über sturmbedingte Todesfälle oder Verletzungen.
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