Laut Orbán ist die Souveränität für beide Staaten wichtig. Weder Ungarn noch die Slowakei wollten, dass sich die EU in einen Superstaat verwandelt. "Und wir wollen nicht, dass illegale Migration legitimiert wird", so der ungarische Ministerpräsident. Fico, sagte: "Wir sind Ungarn sehr dankbar für die Sicherheit des slowakischen Luftraums durch seine Verteidigungskräfte. Die Vorgängerregierungen haben alle Waffen den Ukrainern gegeben und uns völlig schutzlos zurückgelassen."
Ministerpräsident Viktor Orbán reist auf der Suche nach Freunden häufig durch die Welt und verärgerte seine Verbündeten immer wieder auf der Suche nach Anerkennung. Auch die Ratifizierung des Nato-Beitrittsantrags Schwedens wurde vom ungarischen Parlament nur zögerlich vorgenommen. Kritiker sagen, dass die ungarische Innenpolitik für den langjährigen Regierungsschef, der immer mehr Zeit mit außenpolitischen Ambitionen verbringt, offenbar zu einer zweitrangigen Priorität geworden sei.
Auch zu Hause in Budapest ist Orbán mit außenpolitischen Plänen beschäftigt. Im vergangenen Jahr war er Dutzende Male Gastgeber ausländischer Persönlichkeiten. Zu den Besuchern gehörten hochrangige Politiker aus China, der Türkei, Aserbaidschan, Kirgisistan, Usbekistan, Jordanien und Tansania.
Rechtsextreme Persönlichkeiten wie die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, Herbert Kickl, der Vorsitzende der Freiheitlichen Partei Österreichs, die französische Rechtsextremistin Marine Le Pen, der spanische Vox-Chef Santiago Abascal und der portugiesische André Ventura, Präsident der Chega-Partei, besuchte letztes Jahr auch den ungarischen Ministerpräsidenten. Er empfing auch zwei von den USA sanktionierte Personen: den bosnisch-serbischen Führer Milorad Dodik und Rustam Minnikhanov, den Chef der russischen Region Tatarstan.