Die Staatsanwaltschaft wirft Trump vor, 130.000 Dollar Schweigegeld an Stormy Daniels gezahlt und diesen Betrag anschließend durch Manipulation von Geschäftsdokumenten unrechtmäßig verbucht zu haben. Dadurch soll Trump gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung und Verschwörung zur Wahlbeeinflussung verstoßen haben.
Michael Cohen, Trumps ehemaliger Anwalt, und David Pecker, der ehemalige Herausgeber des "National Enquirer", waren entscheidende Zeugen für die Anklage. Sie bestätigten, dass die Zahlung an Stormy Daniels Teil eines Plans war, um unvorteilhafte Geschichten über Trump vor der Wahl 2016 zu unterdrücken.
Die zwölf Geschworenen begannen am Mittwoch mit ihren Beratungen, konnten jedoch nach fast fünf Stunden noch kein Urteil fällen. Am Donnerstag wird die Jury ihre Beratungen fortsetzen und insbesondere die Aussagen von Cohen und Pecker erneut prüfen.
Bei einer Verurteilung droht Trump eine Geldstrafe oder eine Haftstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Ein Freispruch würde es Trump ermöglichen, bei der Präsidentschaftswahl im November erneut anzutreten.
Der Ausgang des Prozesses könnte Trumps Wahlkampf beeinflussen. Eine Verurteilung könnte potenzielle Wähler abschrecken, während ein Freispruch von Trump als Triumph gefeiert werden würde.
Trump ist auch in anderen Fällen strafrechtlich angeklagt, darunter seine Bemühungen, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2020 anzufechten, und das Mitnehmen geheimer Regierungsdokumente.
Der Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump ist historisch bedeutsam als erster Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten. Der Ausgang bleibt abzuwarten, doch die politischen und rechtlichen Konsequenzen könnten weitreichend sein.