Für die Impfung ist seit Wochenbeginn ein weiterentwickeltes Präparat von Biontech/Pfizer verfügbar. Der Impfstoff wurde angepasst an die Omikron-Sublinie XBB.1.5. Erreicht werden soll damit ein besserer Schutz vor aktuell kursierenden Varianten, vor allem vor schweren Corona-Verläufen und Krankenhausaufenthalten. Für die Impfsaison 2023/24 sollen 14 Millionen Dosen des Präparats zur Verfügung stehen.
Im bundesweiten Vergleich haben sich die Sachsen bei Corona als Impfmuffel gezeigt. Laut einer Übersicht der Robert Koch-Instituts wurden zwar mehr als 7,6 Millionen Impfungen verabreicht. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind aber nur etwa zwei Drittel der Einwohner grundimmunisiert (65,1 Prozent). Eine erste Auffrischimpfung hat etwa die Hälfte der Bevölkerung, bei der zweiten Auffrischung liegt die Quote nur bei 9,0 Prozent. Im Vergleich der Bundesländer sind das die niedrigsten Quoten überhaupt.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt Menschen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf weiterhin Auffrischungsimpfungen im Abstand von zwölf Monaten zur letzten Impfung oder Infektion. Dazu zählen etwa Personen ab 60 Jahre. Bei Menschen ohne Risiken für einen schweren Krankheitsverlauf oder Post-Covid-Folgeerkrankungen ist keine vollständige Grundimmunisierung mehr erforderlich, heißt es im Positionspapier der Sächsischen Impfkommission. Impfungen sind laut Kassenärztlicher Vereinigung bei Haus- und Fachärzten möglich.
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