"Ein Mann, den alle Ukrainer kennen werden. Ein Mann, der ewig in Erinnerung bleiben wird. Für seinen Mut, für sein Vertrauen in die Ukraine und für sein ‚Ehre der Ukraine!‘" In dem 12-Sekunden-Clip, der am vergangenen Montag erstmals auf Telegram verbreitet wurde, ist ein inhaftierter Soldat zu sehen, der in einem flachen Graben steht und eine Zigarette raucht. Der Soldat in Uniform mit einem ukrainischen Flaggenabzeichen auf dem Arm sagt "Ehre der Ukraine" und wird dann offenbar von einer Gruppe russischer Soldaten erschossen.
Das Video, das angeblich von russischen Soldaten an Telegram gepostet wurde, hat zu einer Untersuchung von Kriegsverbrechen und innerhalb der Ukraine zu einer Suche nach der Identität eines Mannes geführt, der als Nationalheld und Symbol des Widerstands gefeiert wird. Das ukrainische Militär nannte den Soldaten am Dienstag zunächst Tymofiy Shadura von der 30. Separaten Mechanisierten Brigade, warnte jedoch davor, dass eine endgültige Bestätigung erst erfolgen könne, wenn die Leiche aus derzeit von Russland kontrolliertem Gebiet geborgen worden sei.
Nach Angaben der 30. Separat-Mechanisierten Brigade verschwand er am 3. Februar in der Nähe von Bakhmut, wo sieben Monate lang erbitterte Stellungskämpfe mit Tausenden Toten gewütet hatten. Einige ukrainische Medien und Blogger behaupteten jedoch stattdessen, der ermordete Mann sei Oleksandr Igorevich Matsievskyi, 42, der ebenfalls im November nach Bakhmut entsandt wurde.
"Wir haben das Ergebnis einer forensischen Fotountersuchung erhalten, die bestätigt, dass der Soldat im Video Oleksandr Matsievskyi ist", schrieb der Sicherheitsdienst der Ukraine am Sonntag auf Twitter. "Dies ist das Ergebnis einer Reihe von Ermittlungsmaßnahmen, die die Kommunikation mit Angehörigen und Angehörigen des Verstorbenen sowie die Verarbeitung von Foto- und Videomaterial umfassten. Dieser Mann ist ein echter Held, der selbst im Angesicht des Todes der ganzen Welt gezeigt hat, was ukrainischer Charakter und Unbezähmbarkeit sind."
dp/fa