Er revolutionierte den internationalen Drogenhandel, verdiente Milliarden mit dem Schmuggel von Kokain in die USA und soll für den Tod Tausender Menschen verantwortlich sein: Pablo Emilio Escobar Gaviria. Am 2. Dezember 1993 ist der mächtige Chef des Medellín-Kartells auf der Flucht vor der Polizei erschossen worden. Seitdem hat sich vieles verändert in der kolumbianischen Unterwelt. "Es gibt keine großen, sichtbaren und mächtigen Drogenkartelle mehr, die von oben kommandiert werden und deren Anführer bekannt sind", sagt der pensionierte Direktor der kolumbianischen Nationalpolizei Óscar Naranjo. Der 66-Jährige leitete den Fahndungsblock der Behörden, der Escobar aufspürte und tötete.