Messi probierte es zwar vor allem in der zweiten Halbzeit immer wieder mit Schüssen, konnte dem Geschehen aber keine Wende mehr geben. Seine Wirkung seit der Ankunft in der Major League Soccer im Juli aber ist unbestritten.
Wenig illustriert Messis Ausnahmestellung in der MLS so sehr wie sein Gehalt. 20,4 Millionen Dollar (19,2 Mio Euro) bekommt der Superstar in Miami. Nur drei MLS-Teams bezahlen ihren Spielern mehr - zusammengerechnet für den kompletten Kader. Insgesamt hat der Zweieinhalbjahresvertrag, den der Argentinier im Sommer unterschrieb, der Spielergewerkschaft zufolge einen Wert von 150 Millionen Dollar. Nicht eingerechnet: Sponsoreneinnahmen.
Verkäufe von Trikots, Tickets und Streaming-Abos heizte die Verpflichtung Messis gewaltig an. Für Inter Miami konnte der siebenmalige Weltfußballer die ohnehin unwahrscheinliche Qualifikation für die Playoffs zwar nicht herbeizaubern - den ersten Titel aber machte er für das Team klar. Im Finale gegen Nashville SC holte Miami im Sommer den Leagues Cup, Messi wurde Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers mit Mannschaften aus den USA und Mexiko.
Insgesamt brachte er es auf 11 Treffer in 14 Spielen für Miami. Zuletzt spielte er angeschlagen aber kaum in der MLS. Das 2:0 mit Argentinien gegen Peru in der WM-Qualifikation am vergangenen Dienstag war seine erste Partie über die volle Distanz seit Anfang September. Von den sieben Partien ohne Messi gewann Miami nur eine.
Anfang November wird Messi wohl mit dem Team auf eine Werbetour nach China gehen. Im Anschluss stehen noch zwei Länderspiele mit Argentinien an, ehe der Superstar voraussichtlich einen längeren Urlaub bis zum Start der Vorbereitung auf die neue MLS-Saison im Januar einlegt. Ein Winter-Wechsel zurück zum FC Barcelona oder nach Saudi-Arabien erscheint höchst unwahrscheinlich.