Hoeneß hatte Matthäus zwar bescheinigt, ein "hervorragender Fußball-Fachmann und eine sehr wichtige Persönlichkeit beim FC Bayern in den letzten 20 Jahren" zu sein. "Aber manchmal vergisst er, dass er mal für diesen Verein gespielt hat. Wenn ich manchmal seine Vorschläge höre - das verstehe ich nicht", hatte Hoeneß der "Abendzeitung" in München gesagt.
Matthäus zeigte sich enttäuscht. "Und wenn diese Sätze wieder über die Medien gespielt werden: Warum ruft er mich dann nicht selbst an? Das hat er ja schon ein paar Mal gemacht", sagte der 61-Jährige.
Es ist nicht der erste Zwist zwischen den beiden: 2002 hatte Hoeneß gesagt, dass Matthäus "nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion" werde. Jetzt bekräftigte Hoeneß, dass er nicht glaube, dass Matthäus bei Bayern mal eine wichtige Position übernehmen werde.
Verletzen würden ihn die Aussagen nicht, meinte Matthäus. "Weil ich den Grund nicht finde, warum Uli Hoeneß wieder eine Attacke gegen mich gefahren hat". Wenn jemand etwas über den FC Bayern sage, was nicht der Ansicht von Hoeneß entspreche, dann gehe es "gleich ins Persönliche". Seine Ambitionen, einmal in die Verantwortung beim Rekordmeister treten zu wollen, bezifferte er auf "nullkommanull": "Das kann ich Uli hier und heute unterschreiben: Ich habe keine Ambitionen, beim FC Bayern irgendeinen Job anzunehmen."
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