Obwohl Grönland geografisch zu Nordamerika gehört, ist es politisch eine autonome Region innerhalb des Königreichs Dänemark. Die Insel hat eine eigene Regierung und Kontrolle über ihre Ressourcen. In den letzten Jahren hat der Tourismus in Grönland zugenommen, da immer mehr Reisende die einzigartige Natur und Kultur der Insel erkunden möchten. Auch Kreuzfahrtschiffe steuern die Insel an. So schön und einzigartig die abgelegene Landschaft auch ist, dort stranden möchte man nicht unbedingt, doch das erleben aktuell Reisende der "Ocean Explorer".
Wie das Arctic Command des dänischen Militärs am Dienstag, 12. September, auf Facebook mitteilt, ist das Luxuskreuzfahrtschiff am Montag im Alpefjord in einem Nationalpark in Nordostgrönland auf Grund gelaufen. An Bord befinden sich 206 Passagierinnen, Passagiere und Besatzungsmitglieder.
"Ein Kreuzfahrtschiff im Nationalpark ist natürlich bedenklich. Die nächste Hilfe ist weit entfernt, unsere Einheiten sind weit weg und das Wetter kann sehr ungünstig sein. In der speziellen Situation sehen wir jedoch keine akute Gefahr für menschliches Leben oder die Umwelt, was beruhigend ist. Natürlich verfolgen wir die Situation genau und nehmen diesen Vorfall sehr ernst", sagt der Commander der Joint Arctic Command (JAC) Brian Jensen.
Die nächste Einheit des Arctic Command sei das Inspektionsschiff "Knud Rasmussen". Das befinde sich jedoch etwa 1200 Seemeilen vom Kreuzfahrtschiff entfernt. Das bedeutet, dass "Knud Rasmussen" am Freitagmorgen Ortszeit bei der Ocean Explorer ankommen könne, wobei das Wetter mitspielen muss. Solange müssen die Passagierinnen und Passagiere im Eis ausharren.
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