Katastrophenschutz

Die Besorgnis über die Gefahr eines Ausbruchs in einem ausgedehnten Vulkangebiet in der Nähe von Neapel wächst, nachdem das Gebiet vom stärksten Erdbeben seit 40 Jahren heimgesucht wurde. Die seismische Aktivität auf Campi Flegrei, einer Konstellation alter Vulkankrater, hat im vergangenen Jahr und insbesondere in den letzten Monaten zugenommen. In den frühen Morgenstunden des Mittwochmorgens ereigneten sich mehr als 80 Beben. Eines mit der Stärke 4,2. "Angesichts der Tatsache, dass die seismische Aktivität in den letzten Monaten nur zugenommen hat, sehen wir derzeit kein Ende", sagte Carlo Doglioni, Präsident des italienischen Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV).

Weiterlesen über Nach dem stärksten Erdbeben seit 40 Jahren nehmen Ängste vor Vulkanausbruch nahe Neapel zu

Beim bundesweiten Warntag an diesem Donnerstag stehen neben anderen Kanälen auch etwa 38 000 Sirenen für den Probealarm zur Verfügung. Bis zumindest ein Teil von ihnen zentral angesteuert werden kann, werden aber mindestens noch einige Monate vergehen, wie der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler, sagte. "Die Sirenen müssen von den Leitstellen der Kommunen ausgelöst werden; da muss also jemand in der Leitstelle noch auf den Knopf drücken", sagt der Behördenchef. Das sei auch der Grund, weshalb der Sirenenalarm nicht im gleichen Moment kommt wie etwa die Warnung per App oder Cell Broadcast.

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Nach dem schweren Erdbeben in Marokko mit mindestens 2000 Toten stehen die Bergungs- und Rettungstrupps vor großen Herausforderungen. "Einige der am schlimmsten betroffenen Gebiete sind recht abgelegen und bergig und daher schwer zu erreichen", teilte die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in einer Mitteilung mit. Die marokkanische Nachrichtenseite Hespress berichtete, dass ein Einsatzteam aus Spanien mit Hunden inzwischen in Marokko eingetroffen sei, um die Such- und Rettungskräfte zu unterstützen.

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Angesichts der verehrenden Überschwemmungen in Südosteuropa haben EU-Politikerinnen und -Politiker Hilfen für die betroffenen Länder gefordert. "Die heftigen Regenfälle und die darauffolgenden Überschwemmungen sind erschütternd", sagte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley. "Wie bereits in früheren Naturkatastrophen anderer EU-Mitgliedsstaaten sollte der EU-Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau in Anspruch genommen werden", so die SPD-Politikerin. Die Lebensgrundlagen der Betroffenen wiederherzustellen müsse oberste Priorität sein.

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Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die neue Nationale Sicherheitsstrategie der Bundesregierung als Startpunkt für eine bessere Zusammenarbeit bezeichnet. Nötig sei eine integrierte Sicherheit, für die alle relevanten Akteure, Mittel und Instrumente zusammenwirken, sagte Baerbock am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des vom Kabinett beschlossenen Grundsatzdokuments. Baerbock verteidigte die Entscheidung, anders als von der FDP ursprünglich gefordert keinen gesonderten Nationalen Sicherheitsrat einzuführen.