Israel hat den Militäreinsatz als gerechtfertigten Verteidigungskrieg bezeichnet, der nach einem Terrorangriff der Hamas begonnen wurde, bei dem zahlreiche Menschen getötet und Geiseln genommen wurden. Die israelische Regierung betont, dass sie das Recht auf Selbstverteidigung wahrnimmt und die Hamas eliminieren sowie Geiseln befreien will.
Die Richter des IGH haben die humanitäre Lage in Rafah als desaströs beschrieben und weitere Maßnahmen gefordert, um Schaden für die Zivilbevölkerung zu verhindern. Israel wird aufgefordert, gemäß seiner Verpflichtungen aus der Völkermordkonvention den Militäreinsatz einzustellen, der das Leben der palästinensischen Zivilbevölkerung gefährden könnte.
Die USA, ein enger Verbündeter Israels, haben die IGH-Entscheidung nicht unterstützt, betonen jedoch die Notwendigkeit humanitärer Hilfe im Gazastreifen und fordern Israel zur Deeskalation und zum Schutz von Zivilisten auf.
Ägypten hat die Öffnung des Grenzübergangs Kerem Schalom für humanitäre Hilfslieferungen und Treibstoffe zugelassen, um die Lage im Gazastreifen zu verbessern. Dies geschah nach Gesprächen zwischen Präsident Biden und Präsident al-Sisi.
Die Lage in Rafah bleibt gespannt, während die internationale Gemeinschaft Druck auf Israel ausübt, den Militäreinsatz zu beenden und humanitäre Hilfe zuzulassen.