Mit der neuen Öffnung des längst bundesweit beachteten Hahn-Verkaufspokers könnte der Insolvenzverwalter den Kaufpreis zugunsten der Gläubiger in die Höhe treiben sowie ihnen noch mehr Auswahl bei Investoren und Konzepten bieten. Hintergrund ist nach Informationen des SWR, dass inzwischen zusätzlich der türkische Flughafenbetreiber YDA einen Finanzierungsnachweis für einen Einstieg beim Airport Hahn vorgelegt hat. Zudem hat YDA dort neue Investitionen in Aussicht gestellt.
Das Bundeswirtschaftsministerium nimmt derzeit angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine einen Einstieg des russischen Unternehmers Viktor Charitonin am Hahn unter die Lupe. Die NR Holding AG des Nürburgrings um Charitonin prüft derweil eine weniger einflussreiche Beteiligung von nur noch unter 25 Prozent der Anteile am Airport.
Die NR Holding AG und die Mainzer Immobilien-Firmengruppe Richter haben nach dpa-Informationen beide schon einen Kaufvertrag für den Flughafen Hahn unterschrieben und den Kaufpreis überwiesen. Allerdings hat die NR Holding AG als Besitzgesellschaft der Eifelrennstrecke mehr bezahlt - nach dpa-Informationen rund 20 Millionen Euro. Zuvor hatte die Frankfurter Swift Conjoy GmbH das Rennen mit einem noch höheren Angebot gemacht - aber nie gezahlt. Das Land Hessen hält noch 17,5 Prozent am Hunsrück-Airport Hahn.
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