Die Hitze wurde durch eine Luftströmung aus Nordafrika in die Region gebracht, begleitet von Sandpartikeln, die den Himmel verdunkelten und zu einer wolkenartigen Schicht führten. Dies trug weiter zur Intensität der Hitze bei, insbesondere in städtischen Gebieten, wo der Beton auch nach Sonnenuntergang die Hitze speicherte und die Temperaturen in der Nacht kaum unter 20 Grad Celsius fielen.
Die Behörden der betroffenen Länder reagierten schnell auf die ungewöhnliche Wetterlage. Das serbische Gesundheitsinstitut empfahl den Bürgern dringend, zwischen 11 und 17 Uhr die direkte Sonne zu meiden und immer ausreichend Wasser bei sich zu führen, wenn sie das Haus verlassen müssen. In Nordmazedonien wurden sogar Notstandsmaßnahmen erlassen, um auf die anhaltende Hitzeperiode zu reagieren.
Einwohner in Großstädten wie Belgrad berichteten von den Herausforderungen, die die ungewöhnlich hohen Temperaturen mit sich brachten. Viele kritisierten, dass die Hitze über das übliche Maß hinausgehe und eine Belastung für den Alltag darstelle. In Kroatien und Montenegro wurden ebenfalls verstärkt Warnungen herausgegeben, während die Bewohner sich auf die erwartete Abkühlung durch Wetterumschwünge am Wochenende vorbereiteten.
Experten führen die Intensität und das frühe Auftreten dieser Hitzewelle auf den Klimawandel zurück. Sie betonen, dass solche extremen Wetterereignisse in Zukunft häufiger auftreten könnten, was eine verstärkte Vorbereitung und Anpassung der Gesellschaft erfordert.
Mit dem Ende der aktuellen Hitzewelle erwarten Meteorologen eine vorübergehende Abkühlung, jedoch bleibt die langfristige Prognose unsicher. Die Diskussion über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wettergeschehen in der Region wird fortgesetzt, während die Menschen auf dem Balkan weiterhin auf solche extremen Wetterlagen vorbereitet sein müssen.
Diese intensive Hitzewelle aus Afrika hat nicht nur die normalen Temperaturerwartungen übertroffen, sondern auch die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung unterstrichen.