Es ist kein Gangsterspitzname, er heist wirklich so: Imperiale, Vorname Raffaele. Zu seinen besten Zeiten führte der Camorra-Boss ein weltweit tätiges Drogenimperium, das monatlich direkt von den kolumbianischen Drogenkartellen 300 bis 400 Kilo Kokain importierte und dann en gros an Abnehmer und Abnehmerinnen in halb Europa weiter verkaufte. In Italien und Amsterdam, wo er in den Neunzigerjahren mit einem "Coffee Shop" begonnen hatte, beschäftigte Imperiales "Firma" etwa 20 Mitarbeitende, für die am Jahresende, wenn die Geschäfte gut liefen, ein 13 und 14 Monatslohn abfiel.