Wegen Verdachts auf politisch motivierte Straftaten im Polizeidienst hat das Landeskriminalamt Berlin seit Anfang 2022 mindestens 102 Strafermittlungsverfahren eingeleitet oder bearbeitet. Dies geht aus der Antwort des Berliner Senats auf eine Anfrage der Grünen nach rechtsextremen Tendenzen in den Sicherheitsbehörden hervor. Bei den genannten Verfahren zu möglichen Straftaten ging es in 78 Fällen um Beleidigung, elf Mal um Körperverletzung, zehn Mal um Volksverhetzung, neun Mal um Symbole verfassungswidriger oder terroristischer Organisationen und einmal um einen möglichen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Davon sind 38 Verfahren offen.