Frederiksen, die seit 2019 im Amt ist und 2022 wiedergewählt wurde, erlitt bei dem Angriff ein leichtes Schleudertrauma und klagt über anhaltende Schmerzen im Kopf, Nacken und Schulterbereich. In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Sender DR beschrieb sie den Angriff als schockierend und einschüchternd. Sie sagte, dass der Vorfall eine Grenze überschritten habe, da es eine körperliche Attacke war, die sie als Mensch und als Ministerpräsidentin persönlich getroffen habe.
Obwohl die Polizei betonte, dass der Angriff nicht politisch motiviert zu sein scheint, wurde der Verdächtige wegen Gewalt gegen einen Beamten des öffentlichen Dienstes angeklagt. Der Täter äußerte bei seiner Anhörung, dass er Frederiksen für eine gute Premierministerin halte. Die Polizei gab bekannt, dass der Mann zum Zeitpunkt des Angriffs stark betrunken und möglicherweise unter Drogeneinfluss stand.
Dieser Vorfall markiert einen besorgniserregenden Trend von Gewaltakten gegen Politiker in Europa. Im Mai wurde der slowakische Ministerpräsident Robert Fico angeschossen und schwer verletzt. Ein deutscher sozialdemokratischer Europaabgeordneter wurde angeschossen, als er Plakate in Dresden aufhängte. In Deutschland wurde ein Senator nach einem Schlag auf den Kopf kurzzeitig ins Krankenhaus eingeliefert, während ein Kandidat der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) in Mannheim mit einem Messer angegriffen wurde.
Die Attacke auf Frederiksen erfolgte vor dem Hintergrund einer zunehmenden öffentlichen Debatte und persönlicher Angriffe, die sie in den sozialen Medien und anderswo erlebt hat. Frederiksen sagte, dass sie auch in der Vergangenheit Drohungen und einen sehr harschen Ton in den sozialen Medien erfahren hat, insbesondere seit dem jüngsten Konflikt im Nahen Osten.
Die Ministerpräsidentin betonte, dass der Vorfall ihre persönliche Sicherheit und ihre Fähigkeit, ihre Aufgaben zu erfüllen, beeinträchtigt habe. Sie sagte, dass sie trotzdem entschlossen sei, ihre Arbeit fortzusetzen, aber dass der Angriff ihre Sicherheitsbedenken verstärkt habe. Frederiksen äußerte Besorgnis über die zunehmende Aggressivität und den harschen Ton in den sozialen Medien, die das politische Klima vergifteten und zu einer bedrohlichen Atmosphäre für Politiker führten.
Die Ministerpräsidentin sagte, dass der Vorfall auch ihre Wahrnehmung ihrer Rolle in der dänischen Gesellschaft verändert habe. Sie betonte, dass keine Form von Gewalt in einer Gesellschaft Platz habe und dass der Angriff nicht nur sie persönlich, sondern auch die Institution des Ministerpräsidentenamtes betroffen habe.
Frederiksen, die für ihre informelle Art und den Umgang mit den Bürgern bekannt ist, äußerte sich traurig darüber, dass die Politiker heute weniger frei seien, sich frei zu bewegen und mit den Menschen zu interagieren, wie sie es früher getan haben. Sie sagte, dass der Vorfall ihre Einstellung zur Sicherheit und zum Schutz der Politiker in der Öffentlichkeit verändert habe.
Der Vorfall hat eine breite öffentliche Debatte über die Sicherheit der Politiker und die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft in Dänemark und darüber hinaus ausgelöst. Trotz des Vorfalls sagte Frederiksen, dass sie ihre politischen Ziele nicht überdenken werde, aber sie hat alle für das Wochenende geplanten Veranstaltungen abgesagt, darunter eine Party ihrer Partei nach den Wahlen.
Frederiksen, die 2019 als jüngste dänische Ministerpräsidentin aller Zeiten vereidigt wurde, sagte, dass der Vorfall sie nicht dazu gebracht habe, ihre politischen Ziele zu überdenken, aber sie habe alle für das Wochenende geplanten Veranstaltungen abgesagt, darunter eine Party ihrer Partei nach den Wahlen.
Die Ministerpräsidentin unterstrich die Bedeutung von Sicherheit und Respekt in der Politik und betonte, dass keine Form von Gewalt in einer Gesellschaft Platz habe. Sie zeigte sich entschlossen, ihre Pflichten als Führungskraft des Landes fortzusetzen, obwohl der Angriff auf sie persönlich und auf die Institution des Ministerpräsidentenamtes gerichtet gewesen sei.
Abschließend äußerte Frederiksen ihre Hoffnung, dass Dänemark weiterhin ein Land bleiben könne, in dem der Premierminister ohne Angst mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren könne und Politiker sich sicher fühlen könnten, ihre Meinung frei zu äußern und ihre Aufgaben zu erfüllen.
Der Vorfall hat eine breite öffentliche Debatte über die Sicherheit von Politikern und die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft in Dänemark und darüber hinaus ausgelöst.