Die Beschwerdemöglichkeit bezieht sich auf die ganze Postbranche, also auch auf Wettbewerber des Bonner Konzerns. Über den Marktführer regen sich die betroffenen Verbraucherinnen und Verbraucher allerdings mit großem Abstand am häufigsten auf. Nach Angaben der Netzagentur bezogen sich 88 Prozent der August-Beschwerden auf die Deutsche Post beziehungsweise deren Paketbereich DHL.
Im vergangenen Herbst hatten Personalprobleme bei der Post zu einer Beschwerdewelle geführt: Im Oktober erreichten die Bonner Aufsichtsbehörde 9400 kritische Wortmeldungen. Der Bonner Konzern leitete Maßnahmen ein, um das Problem zu entschärfen. Anfang dieses Jahres sanken die Zahlen dann deutlich. Im Vergleich zu Vorjahren blieben sie aber auf einem hohen Niveau.
Ein Post-Sprecher betonte, dass jede Beschwerde eine zu viel sei. "Wir bedauern, wenn Kunden mit unserer Leistung nicht zufrieden sind", sagte er. "Auch wenn die Anzahl der Beschwerden im Vergleich zu den Milliarden von Sendungen, die wir pro Jahr transportieren, noch nicht einmal im Promillebereich liegt, setzen wir weiter alles daran, unsere Qualität zu verbessern."
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