Unter den Befragten ab 55 Jahren sei die Zustimmung zu Hinweisen am höchsten (87 Prozent). Yougov befragte nach eigenen Angaben am 21. September in Deutschland 2360 Personen ab 18 Jahren. Die Stiftung Warentest hatte zuletzt vor versteckten Preiserhöhungen gewarnt - vor "Shrinkflation", also vor geschrumpftem Inhalt in kaum merkbar veränderter Verpackung bei oft demselben Preis. Der Begriff kombiniert das englische Wort "to shrink" ("schrumpfen") mit "Inflation".
Die französische Supermarktkette Carrefour hatte jüngst angekündigt, mit Aufklebern auf einer Reihe von Lebensmitteln vor versteckten Preiserhöhungen zu warnen. "Shrinkflation, das Gewicht dieses Produktes hat sich verringert, und der Preis unseres Lieferanten ist gestiegen", heißt es auf den Aufklebern, die Carrefour auf Packungen mit Kaffee, Chips, Mayonnaise und Eistee anbringen wollte. Carrefour hat damit einem Gesetzesentwurf vorgegriffen, mit dem die französische Regierung die Industrie verpflichten möchte, klar erkennbar auf Produkten kenntlich zu machen, wenn sich bei gleicher Packung der Inhalt verringert.
Lipton-Eistee, Lindt-Schokolade und Viennetta-Eis gehören zu den Produkten, die genannt und beschämt werden. Käufer werden darauf hingewiesen, wenn Flaschen kleiner sind oder der Inhalt leichter ist. Carrefour sagte, man wolle Druck auf die Hersteller der Produkte ausüben, um die Preise niedrig zu halten. Laut Carrefour sei beispielsweise die Packungsgröße der von Nestle hergestellten Säuglingsmilchnahrung von 900 g auf 830 g gestiegen. Viennetta, hergestellt von Unilever, ist von 350 g auf 320 g geschrumpft.
dp/fa