Biden werde im US-Kongress knapp 200 Millionen US-Dollar (etwa 188,9 Millionen Euro) zur Unterstützung der Pazifikstaaten beantragen, hieß es weiter. Die Gelder sollen demnach unter anderem für Katastrophenhilfe und -vorsorge in der Region eingesetzt werden. In den Inselstaaten im Südpazifik ist der Klimawandel bereits akute Realität. Auf einigen Inseln müssen Siedlungsgebiete geräumt werden, weil sie wegen steigender Meeresspiegel künftig überflutet sind.
Der US-Präsident kündigte außerdem die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit den Cook-Inseln im Südpazifik und der Insel Niue an, einem Atoll mit 1500 Menschen etwa 2400 Kilometer nordöstlich von Neuseeland. Der Schritt sei Teil der Bemühungen der US-Regierung, dem wachsenden Einfluss Chinas in der Region entgegenzuwirken, berichtete die "New York Times". Dieser sei im vergangenen Jahr besonders sichtbar geworden, als die Salomonen ein Sicherheitsabkommen mit Peking geschlossen hatten. Dies könne die Tür zu einer möglichen ständigen Militärpräsenz Chinas in der Region öffnen, in der sich auch das US-Außengebiet Guam befindet, hieß es.
Die Vereinten Nationen (UN) bezeichnen den Klimawandel als langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wettermuster, die seit dem 19. Jahrhundert "hauptsächlich auf menschliche Tätigkeiten zurückzuführen" seien - vor allem auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Von den Folgen sind die Weltregionen unterschiedlich betroffen. Regionen, die am wenigsten Treibhausgase ausgestoßen haben, spüren den Klimawandel am deutlichsten: Inselstaaten im Pazifik erleben den Meeresspiegelanstieg, Grönland den Eisschwund, und in Afrika sind die Folgen mit mehr und heftigen Extremwetterlagen laut Weltwetterorganisation (WMO) stärker zu spüren als im globalen Durchschnitt.
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