Tierschutz

Ein Blick sagt manchmal mehr als tausend Affenlaute. Als der kleine Taymur Ende 2017 erstmals seine Heimat Borneo wiedersieht, schaut er mit großen Augen und ungläubigem Staunen aus dem Autofenster. Damals ist der Orang-Utan-Junge gerade einmal zwei Jahre alt. Aber was er in seinem kurzen Leben schon durchgemacht hat - Drogensucht inklusive - bewegt Tierfreunde in aller Welt und macht international Schlagzeilen. Würde das winzige, geschwächte Primatenbaby je wieder neuen Lebenswillen finden? Viele zweifelten. Jetzt, sechs Jahre später, ist Taymur auf dem besten Weg, das zu werden, was er immer hätte sein sollen: wild und frei.

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Das Soja- statt des Schweineschnitzels, nur ein- oder zweimal die Woche Fleisch und nicht mehr jeden Tag: Ein "stetig sinkender Pro-Kopf-Fleischverzehr" ist ein Ergebnis des Ernährungsreports 2023, den Cem Özdemir (Grüne) am Freitag in Berlin vorstellte. "Viele Bürger sind deutlich weiter als der ein oder andere Verbandsfunktionär oder Ministerpräsident", teilte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft gleich eine kleine Spitze gegen Kritiker der vegetarischen oder veganen Ernährung aus. Und nannte später auch ganz konkret den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).

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Die isländische Regierung sagte, dass der Walfang am Freitag mit strengeren Bedingungen und Überwachung wieder aufgenommen werden könne, nachdem sie beschlossen hatte, ein aus Tierschutzgründen verhängtes vorübergehendes zweimonatiges Verbot nicht zu verlängern. Island ist neben Norwegen und Japan eines von nur drei Ländern, die kommerziellen Walfang erlauben , obwohl Umweltschützer und Tierschützer heftige Kritik üben. "Der Walfang kann morgen wieder aufgenommen werden ... (mit) detaillierteren und strengeren Anforderungen an Jagdausrüstung und Jagdmethoden sowie einer verstärkten Aufsicht", sagte das Fischereiministerium am Donnerstag in einer Erklärung.

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Ein thailändischer Elefant, der Sri Lanka vor zwei Jahrzehnten geschenkt wurde, wurde am Sonntag in sein Geburtsland zurückgeflogen, nachdem es zu diplomatischem Streit über die angebliche Misshandlung des Tieres gekommen war. Die thailändischen Behörden hatten den 29-jährigen Muthu Raja – in seinem Geburtsort auch als Sak Surin bekannt – im Jahr 2001 an Sri Lanka verschenkt. Aber sie forderten ihn letztes Jahr zurück, nachdem behauptet wurde, es sei vernachlässigt worden, während es in einem buddhistischen Tempel im Süden des Inselstaates untergebracht war.

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Kurz vor dem Auslaufen der ersten Schiffe für die diesjährige Jagdsaison hat die isländische Regierung den Walfang mit sofortiger Wirkung vorübergehend für mehr als zwei Monate gestoppt. Lebensmittel- und Fischereiministerin Svandís Svavarsdóttir habe beschlossen, die Finnwaljagd bis zum 31. August auszusetzen, teilte ihr Ministerium am Dienstag mit. Grund dafür sind demnach Zweifel, ob die Jagd vereinbar mit dem Tierschutz ist. Walschützer hoffen darauf, dass die Entscheidung einen entscheidenden Wendepunkt bedeutet - und dem isländischen Walfang ein dauerhaftes Ende setzt.