Swetlana Tichanowskaja

Erstmals seit der umstrittenen Präsidentenwahl im Sommer 2020 und den darauffolgenden Massenprotesten hat das autoritär geführte Belarus ein neues Parlament gewählt. Die landesweite Abstimmung sei ohne Zwischenfälle verlaufen, teilte die Wahlkommission in Minsk am Sonntagabend nach Schließung der Wahllokale mit. Die Beteiligung an der Abstimmung wurde mit 72,98 Prozent angegeben. Neben 110 Abgeordneten des Parlaments wurden auch rund 12.000 Vertreter von Kommunalversammlungen neu gewählt.

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Die im Exil lebende Vorsitzende der demokratischen Opposition in Belarus warnt die Vereinigten Staaten, dass ein Verzicht auf die Ukraine im Kampf gegen Russland und seinen Präsidenten Wladimir Putin die Sicherheit ganz Osteuropas gefährden würde. "Das belarussische Volk und die Ukrainer stehen vor demselben Feind – den imperialistischen Ambitionen Russlands. Und wir müssen diese Stimmung gemeinsam bekämpfen", sagte Sviatlana Tichnowskaja "Ohne die freie, unabhängige und sichere Ukraine wird es kein sicheres Weißrussland geben. Aber auch umgekehrt. Ohne das freie Weißrussland wird es eine ständige Bedrohung für alle unsere Nachbarn in der gesamten Region geben", fügte sie hinzu.

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Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hat auf dem Grünen-Parteitag in Karlsruhe dazu aufgerufen, in der Unterstützung ihres Landes nicht nachzulassen. Die Belarussen "wollen von Euch hören, dass unsere Zukunft in Europa ist und dass Europas Türen für uns offen sind", sagte die im Exil lebende Tichanowskaja am Samstag in Karlsruhe. Die Unterstützung ihres Landes sei eine "Investition in ein friedliches und sicheres Europa".