Alle ab dem 1. Januar gestellten Anträge für den Austausch von Heizungen in der Bundesförderung werden dann durch die KfW bearbeitet. Dann soll im Zuge des vom Bundestag beschlossenen Heizungsgesetzes auch ein neues Fördersystem gelten. Der Staat übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 70 Prozent der Kosten für eine klimafreundliche Heizung. Die maximal förderfähigen Kosten sollen bei einem Einfamilienhaus bei 30.000 Euro liegen. Der maximale staatliche Zuschuss liegt also bei 21.000 Euro.
Neben Investitionskostenzuschüssen sollen über die KfW auch zinsvergünstigte Kredite angeboten werden. Das Zuschussprogramm für den Heizungstausch soll laut Ministerium mit diesem neuen, zinsverbilligten Kredit und bestehenden Kreditprogrammen für Komplettsanierungen zusammengeführt werden. Dies sei für Verbraucher einfach und übersichtlich.
Das Ministerium lobte die Mitarbeiter des Bafa-Standortes Weißwasser. Sie hätten insbesondere in den vergangenen Monaten "Herausragendes" geleistet. Sie seien 2022 bedingt durch die Energiekrise von Hunderttausenden Anträgen "überschwemmt" worden und seien bei der Bewältigung gut vorangekommen. "Gleichwohl ist die Belastung enorm, teils war es eine Überlastung. Um in Zukunft im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit besser zu verteilen und im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher eine möglichst einfache Antragstellung für die Heizungsförderung zu ermöglichen, werden wir diese künftig bei der KfW bündeln."
Das Bafa soll sich auf die Förderung anderer Maßnahmen konzentrieren - zum Beispiel den Austausch von Fenstern oder die Dämmung von Fassaden. Der Standort Weißwasser solle weiterentwickelt und breiter aufgestellt werden. Die meisten befristeten Verträge sollten in unbefristete umgewandelt werden.
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