Nach Angaben der örtlichen Behörden betrat der Schütze, dessen Identität noch nicht öffentlich gemacht wurde, gegen 21 Uhr das Lebensmittelgeschäft und eröffnete das Feuer. Augenzeugen berichten von panischen Szenen, als Kunden und Angestellte verzweifelt versuchten, sich in Sicherheit zu bringen. "Es war wie in einem Albtraum", sagte ein Überlebender, der sich hinter einem Regal versteckte. "Ich hörte die Schüsse und die Schreie der Menschen."
Die Polizei traf binnen Minuten am Tatort ein und konnte den Schützen nach einem Schusswechsel überwältigen und verhaften. Der Täter wurde bei der Auseinandersetzung verletzt und befindet sich nun in Gewahrsam, während die Ermittlungen laufen. Über das Motiv des Täters ist bisher nichts bekannt.
Unter den Opfern sind sowohl Angestellte des Geschäfts als auch Kunden, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Die Namen der Toten wurden noch nicht veröffentlicht, da die Familienangehörigen erst benachrichtigt werden müssen. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Familien in dieser schwierigen Zeit", erklärte Sheriff David Johnson in einer Pressekonferenz. "Wir werden alles tun, um die Hintergründe dieser schrecklichen Tat zu ermitteln und den Täter zur Rechenschaft zu ziehen."
Die Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, äußerte sich auf der Online-Plattform X zutiefst betroffen. "Meine Gebete sind mit den Opfern und all denjenigen, die von diesem grausamen Vorfall betroffen sind", schrieb sie. Sie dankte den Ersthelfern und den Strafverfolgungsbehörden für ihren schnellen Einsatz und versprach, über den Fortschritt der Ermittlungen informiert zu bleiben.
Dieser Vorfall reiht sich in eine erschreckende Serie von Gewalttaten ein, die das Land regelmäßig erschüttern. Die USA haben eine der höchsten Raten von Waffengewalt weltweit, mit leicht zugänglichen Schusswaffen und einer Kultur, die das Recht auf Waffenbesitz tief verwurzelt hat. Laut Berechnungen der US-Gesundheitsbehörde stirbt durchschnittlich alle 11 Minuten ein Mensch in den Vereinigten Staaten durch Waffengewalt.
Die Tragödie von Fordyce unterstreicht einmal mehr die dringende Notwendigkeit für eine umfassende Debatte und effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der Waffengewalt. Die Gemeinde von Fordyce steht nun vor der schwierigen Aufgabe, sich von diesem Schock zu erholen und die Opfer zu betrauern. Während die Ermittlungen fortschreiten, bleibt die Hoffnung, dass dieser schreckliche Vorfall zu einem Umdenken und zu einem stärkeren Engagement für die Sicherheit aller Bürger führt.