"Tausende Einsatzkräfte aus der Blaulicht-Familie haben während und nach der Sturmflut wieder einmal Großartiges geleistet und Schlimmeres verhindert", sagte Vogt. Dies sei überwiegend ehrenamtlich geschehen. Die Landesregierung müsse die Attraktivität im Bereich der Einsatzkräfte steigern. Diese wünschten sich nicht nur eine bessere Koordinierung vonseiten des Landes, sondern auch mehr Engagement gegen Gaffer und mehr Respekt vor ihrer Arbeit.
"Wir müssen auch ganz nüchtern feststellen, dass der Küstenschutz an vielen Stellen der Ostseeküste dringend verbessert werden muss", sagte Vogt. Dem zuständigen Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) warf der Liberale vor, zu viel Zeit in seine Nationalpark-Pläne zu investieren. "An vielen Stellen der Ostseeküste braucht es nicht die vom Minister propagierten Nullnutzungszonen, sondern mehr Möglichkeiten für einen angemessenen Küstenschutz." Diesen habe das Ministerium an einigen Stellen bisher erschwert oder sogar blockiert. "Der Küstenschutz ist an der Ostsee bisher insgesamt zu kleinteilig organisiert."
Die Sturmflut hatte in der Nacht zum 21. Oktober in einigen Jachthäfen ein Bild der Verwüstung hinterlassen, an Deichen und Stränden gab es teilweise massive Schäden. Allein die Stadt Kiel geht von Schäden in zweistelliger Millionenhöhe aus. Auf Fehmarn starb eine Frau im Sturm, ein Baum hatte ihr Auto getroffen.