Nach dem SEK-Einsatz im brandenburgischen Havelland werden die ideologischen Umrisse der beiden Brüder erkennbar, die sich mit ihrer Familie mit scharfen Waffen verschanzt hatten. Einer der beiden, Wolfgang W., hatte am Samstag mehrfach aus dem Haus im Ortsteil Vieritz in der Gemeinde Milower Land heraus Schüsse abgegeben. Nach einem 35 Stunden andauernden Großeinsatz hatte die Polizei ihn am frühen Sonntagmorgen tot auf dem Dachboden gefunden. Seinen Bruder, Eugen W., hatten die Beamten bereits am Freitag festgenommen, nachdem er mit einer Waffe aus dem Haus getreten war. Die Polizei war am Freitag mit einer Spezialeinheit vor Ort, um einen Beschluss des Amtsgerichts wegen anzunehmender Kindeswohlgefährdung durchzusetzen.