
Der Chef der Wahlbehörde, Hasem Badawi, erklärte, dass die Wahlbeteiligung bei "beispiellosen" 66,8 Prozent gelegen habe. Al-Sisis Gegenkandidaten waren bereits vor der dreitägigen Wahl kaum Chancen eingeräumt worden.
Für den Herausforderer Hasem Omar von der Republikanischen Volkspartei stimmten laut Wahlbehörde 4,5 Prozent der Wähler. Die anderen beiden Kandidaten, der Chef der linksgerichteten Sozialdemokratischen Partei, Farid Sahran, und Abdel-Sanad Jamama von der national-liberalen Wafd-Partei, landeten noch weiter abgeschlagen dahinter.
Der ehemalige Armeechef al-Sisi, der 2013 den demokratisch gewählten Präsidenten Mohammed Mursi von den islamistischen Muslimbrüdern abgesetzt hatte, wurde bei Wahlen 2014 und 2018 mit jeweils 96 Prozent im Amt bestätigt. Seit seinem Amtsantritt geht die ägyptische Führung mit aller Härte gegen die Opposition vor.
Al-Sisi hat aber auch viele Anhänger, die ihm zutrauen, die Stabilität im Land wiederherzustellen, auch in der Wirtschaft. Ägypten mit seinen fast 106 Millionen Einwohnern ächzt unter einer schweren Wirtschaftskrise und hoher Inflation.