Nordkorea behauptet, im November erfolgreich einen Spionagesatelliten in die Umlaufbahn gebracht zu haben, was jedoch von Südkorea angezweifelt wurde. Der Satellit Malligyong-1, auch bekannt als Teleskop-1, sollte laut Nordkorea erfolgreich sein, doch der südkoreanische Geheimdienst widersprach dieser Behauptung.
Der Start des jüngsten Satellitenversuchs erfolgte trotz internationaler Kritik und verstieß gegen UN-Resolutionen, die Nordkorea Tests mit ballistischer Raketentechnologie untersagen. Das US-Indo-Pazifik-Kommando und das südkoreanische Militär verurteilten den Start als Provokation, die die Sicherheitslage in der Region destabilisierte.
Die Lage eskalierte weiter, als Seoul, Peking und Tokio einen trilateralen Gipfel abhielten und Nordkorea kurz danach seinen Startversuch unternahm. Japan gab eine Warnung heraus, die jedoch bald darauf wieder aufgehoben wurde.
Russland spielte ebenfalls eine Rolle in dieser Episode, indem es technische Unterstützung für Nordkoreas Satellitenprogramm bot, angeblich im Austausch für Waffenlieferungen nach Moskau zur Nutzung in der Ukraine. Eine Gruppe russischer Ingenieure unterstützte die Vorbereitungen für den Satellitenstart in Nordkorea.
Der Vorfall verdeutlicht Nordkoreas anhaltende Bemühungen, seine Satellitentechnologie zu entwickeln, während es gleichzeitig internationalen Druck und Sanktionen trotzt, die seine militärischen und technologischen Aktivitäten einschränken sollen.