Diese Entwicklungen könnten "die jüngste Weisung von Machthaber Kim Jong Un widerspiegeln, die Produktion von Spaltmaterial durch das Land zu erhöhen und dessen Atomwaffenarsenal auszubauen", hieß es. Derzeit erhöhen sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel weiter. Das wegen seines Atomwaffenprogramms weitgehend isolierte Nordkorea hatte seit Beginn dieses Jahres wieder trotz UN-Verboten mehrfach atomwaffenfähige Raketen getestet. Die USA und Südkorea haben seit dem vergangenen Jahr ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang aufgenommen.
Der ältere Reaktor in Yongbyon ist laut "38 North" seit Juli 2021 wieder in Betrieb. Mit seiner Leistung ist der Reaktor zwar klein, kann aber Plutonium zur Herstellung von Atombomben liefern. Um den Leichtwasserreaktor wurde dem Bericht zufolge unterdessen Anfang März das Ablassen von Wasser beobachtet. Das könnte mit der Erprobung des Kühlsystems zu tun haben. Das sei zwar nicht das erste Mal in den vergangenen Jahren, doch diesmal könnte es darauf hindeuten, dass der "Reaktor sich der Fertigstellung nähert", hieß es.
Hinter den Bauarbeiten im Bereich der Uran-Anreicherungsanlage könnte die Absicht stecken, die Kapazitäten zur Uranumwandlung auszuweiten, hieß es weiter. Bei diesem Vorgang wird das Anreicherungsgas Uranhexafluorid (UF6) produziert. In hochangereichter Form kann Uran auch zum Bau von Atombomben benutzt werden.
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