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China schickt einen Sondergesandten in die Region, um zwischen Israel und den Palästinensern zu vermitteln. Doch neutral ist die Volksrepublik in diesem Konflikt keineswegs. Nun soll es also Zhai Jun richten: Der langgediente Diplomat kündigte am Sonntag im chinesischen Staatsfernsehen an, als Sondergesandter in den Nahen Osten reisen zu wollen, um dort für einen Waffenstillstand und Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern zu werben. Bislang hatte sich die Volksrepublik China nur äußerst zurückhaltend auf den Krieg in Israel geäußert. Zwar verurteilte die Regierung in Peking die Gewalt auf beiden Seiten, kritisierte jedoch nie die Terroranschläge der Hamas.

Als Valeria Schulczová das neue Programm des Hviezdoslav-Theaters in Bratislava vorstellte, rechnete sie nicht mit großen Kontroversen. Als Regisseurin hatte sie für die kommende Saison eine Reihe provokanter, aber nicht unverschämter Inszenierungen ausgewählt. Doch Schulczová hatte vor den Parlamentswahlen am 30. September ohne die fieberhafte Politik und die tiefe Polarisierung ihres Landes gerechnet. Das Hauptbild der Werbung für die neue Saison deutete auf ein Buntglasfenster hin, eine Anspielung auf die Dekorationen des Theaters aus der stalinistischen Ära, auf dem junge Menschen unter ukrainischen, antifaschistischen und Regenbogenfahnen marschierten.