Im Untersuchungsausschuss des Landtags zu den Umtrieben der Rechtsterror-Zelle NSU in Mecklenburg-Vorpommern ist erneut ein Versuch gescheitert, die wegen Mordes verurteilte Mittäterin Beate Zschäpe anzuhören. Die FDP beantragte am Montag zum wiederholten Male die Vernehmung Zschäpes als Zeugin, konnte sich damit aber nicht durchsetzen, wie die Oppositionsfraktion mitteilte. Die CDU unterstützte die FDP. Die Unionsabgeordnete Ann Christin von Allwörden sagte über das ablehnende Verhalten des Regierungslagers: "Das Argument, Extremisten keine Bühne bieten zu wollen, haben SPD und Die Linke selbst ad absurdum geführt, indem sie kürzlich die Vorladung von Mitgliedern eines rechts-extremen Netzwerks auf den Weg brachten."