Baerbock wollte nach ihrem Eintreffen mit den G7-Partnern bei einem Arbeitsabendessen über die Lage im Nahen Osten und die humanitäre Situation im Gazastreifen sprechen. Zu den G7-Ländern der wirtschaftsstarken Demokratien gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien.
Baerbock warb erneut intensiv für humanitäre Feuerpausen zur Versorgung der Zivilisten im Gazastreifen. Sie habe dazu in den vergangenen Tagen viele Gespräche geführt und mit unterschiedlichsten Partnern darüber gesprochen, "wie wir humanitäre Feuerpausen sowohl zeitlich als auch geografisch endlich auf den Weg bringen können". Die Menschen in Gaza brauchten Wasser, Brot und vor allen Dingen medizinische Versorgung. "Und die Schwerstverletzten müssen endlich behandelt werden. In dieser Situation sei die Ausreise der Deutschen "ein kleiner Hoffnungsschimmer".
Heute sollen erneut Hunderte Ausländer sowie Palästinenser mit zweitem Pass den Gazastreifen verlassen und nach Ägypten ausreisen. Unter den etwa 600 Ausreisenden sind etwa 150 Deutsche, wie aus einer Liste der palästinensischen Grenzbehörde hervorgeht. Die weiteren Ausreisenden kommen der Liste zufolge unter anderem aus Frankreich, Kanada, der Ukraine, Rumänien und den Philippinen. Am Montag hätten insgesamt mehr als 300 Ausländer den Gazastreifen verlassen, darunter 100 Ägypter, hieß es aus ägyptischen Sicherheitskreisen.