Die bevorstehende Offensive berge die Gefahr, dass sich Israel in monatelange blutige Häuserkämpfe verstricke, heißt es in der "New York Times". Es werde angenommen, dass sich Zehntausende von Hamas-Kämpfern in Bunkern und Hunderte Kilometer langen unterirdischen Tunnelsystemen unter Gaza-Stadt und den umliegenden Teilen des nördlichen Gazastreifens verschanzen. Israels Armee gehe davon aus, dass die Hamas versuchen wird, Tunnel unter den vorrückenden Bodentruppen zu sprengen.
Die Hamas plane zudem, durch geheime Tunnelausgänge hinter die israelischen Linien zu gelangen und von hinten anzugreifen. Ein strategisches Dilemma sei zudem, dass die Terroristen sich unter der Erde mit Geiseln verschanzen könnten und dann nur noch schwer auszuschalten seien, hieß es.
Zwischen 150 und 200 Menschen wurden schätzungsweise in den Gazastreifen verschleppt, wie Israels Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi am Samstag wissen ließ. Das Militär hatte zuvor mitgeteilt, dass die Familien von rund 120 Geiseln informiert worden seien.