In der Folge ist eine noch unbekannte Zahl von Flügen verspätet oder ausgefallen. In München wie auch in Frankfurt stauten sich Passagiere und Flugzeuge. Die Fluggäste wurden auch nicht per Strichliste in die bereitstehenden Maschinen gelassen, weil nach Angaben des Personals wichtige Informationen zum Abflug fehlten. Sämtliche innerdeutschen Flüge wurden zunächst abgesagt und die Passagiere gebeten, auf die Bahn umzusteigen.
Am Flughafen Nürnberg wurden am Mittwochvormittag mehrere Ausweichflüge aus Frankfurt angemeldet, wie ein Sprecher des Flughafens sagte. Von Nürnberg gibt es in der Regel täglich vier Lufthansa-Verbindungen nach Frankfurt. Zudem gab es auch Annullierungen von Abflügen und Landungen.
Die Lufthansa bat Passagiere, sich vor der Fahrt zum Flughafen über den Status ihres Fluges zu informieren. Im Falle einer Beeinträchtigung riet die Fluggesellschaft, nicht zum Flughafen anzureisen und einen Chatfunktion zur Umbuchung zu nutzen.
Wegen der IT-Panne sperrte die Deutsche Flugsicherung den Frankfurter Flughafen vorübergehend für Landungen. Damit soll verhindert werden, dass das Drehkreuz vollläuft, wie ein Sprecher am Mittwoch sagte. Die Maschinen werden etwa nach Nürnberg, Köln oder Düsseldorf umgeleitet.
Für München gab es zunächst keine Sperrung der Flugsicherung. Bei länger anhaltenden Problemen sei dies aber ein Option. Von der Landesperre sind auch internationale Flüge betroffen, so dass zahlreiche Umsteiger ihre Anschlüsse verpassen werden.
Insgesamt seien am Mittwoch 23 Lufthansa-Flüge von und nach München sowie Frankfurt geplant gewesen, sagte eine Airport-Sprecherin. Die Abflüge nach und Ankünfte aus Frankfurt fielen alle aus. Flüge von und nach München waren zunächst noch nicht gestrichen worden, kamen am Vormittag aber zum Teil mit Verspätung in Hamburg an beziehungsweise flogen verspätet ab.
Tausende Passagiere mussten am Mittwoch wegen einer globalen IT-Panne bei der Lufthansa Verspätungen und Flugausfälle hinnehmen. Seit dem Morgen waren die Computersysteme unter anderem für das Boarding nicht mehr betriebsbereit. Man arbeite intensiv an einer Lösung, erklärte eine Sprecherin in Frankfurt. In der Lufthansa-Zentrale am Flughafen kam ein Krisenstab zusammen. In der Folge ist eine noch unbekannte Zahl von Flügen verspätet oder ausgefallen.
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