Den größten Posten machen die Herstellung und Lieferung von 500 Lenkflugkörpern für das Flugabwehrsystem Patriot mit einem Vertragswert von rund drei Milliarden Euro aus. Ein im Vergleich dazu kleineres Vorhaben ist die Wiederbeschaffung von Lenkflugkörpern für das an die Ukraine gelieferte Flugabwehrsystem Iris-T. Für die Beschaffung von bis zu 82 leichten Kampfhubschraubern ist ein Gesamtvolumen von rund 2,6 Milliarden Euro vorgesehen.
Das Nachrichtenportal "Business Insider" hatte am Vortag berichtet, es gebe Kritik des Bundesrechnungshofs an dem Kampfhubschrauber-Deal mit Airbus. Diese richte sich gegen die Finanzierung und bemängele Einschränkungen der Helikopter hinsichtlich Gefechtstauglichkeit, Stehzeit, Durchsetzungsfähigkeit, Durchhaltefähigkeit und Schutz eigener Kräfte.
Der FDP-Haushalter Karsten Klein teilte am Mittwoch mit, die Entscheidung des Ausschusses, den leichten Kampfhubschrauber zu beschaffen und die Produktion der Patriot-GEM-T-Raketen in Deutschland wieder aufzunehmen, stärke die deutsche Wirtschaft nachhaltig und sichere Arbeitsplätze. "Insbesondere für den Industriestandort Bayern sind das gute Nachrichten, da der Bau des Hubschraubers in Donauwörth erfolgen wird und die Herstellung der Patriot in Schrobenhausen", sagte Klein.