
"Unsere spezialisierten Einsatzteams arbeiten in der Vandalismus- und Graffitibekämpfung eng mit der Bundespolizei zusammen", erklärte DB-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke. Von Januar bis Mai dieses Jahres seien bereits knapp 1200 Verdächtige gestellt worden - darunter mehr als 300 Sprayer auf frischer Tat. Jährlich erwischen die Sicherheitskräfte nach Angaben der Bahn mehr als 3200 Verdächtige. Ein Viertel davon seien Sprayer.
Diese würden jeweils an die Bundespolizei vor Ort übergeben. "Wir zeigen konsequent jeden Fall von Vandalismus an und sichern uns zivilrechtliche Ansprüche gegen die Schuldigen", sagte Sicherheitschef Rischke. Die Schäden durch solche Vorfälle bezifferte die Bahn insgesamt mit fast 40 Millionen Euro. Die Bahn versucht Schäden durch Vandalismus zu reduzieren, indem sie beispielsweise Fahrzeuge mit einem Schutzlack versieht und an Bahnhöfen Folien oder Beschichtungen anbringt. Zudem werde verstärkt Videotechnik eingesetzt, um der Bundespolizei die Identifizierung von Verdächtigen zu erleichtern.
Darauf setzen - neben personellen Kontrollen - auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen 1,2 Millionen Euro ausgegeben, um Graffiti-Schäden zu beseitigen, erläuterte ein Sprecher. 2020 seien es 1,4 Millionen Euro gewesen.
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