Lauterbach signalisierte mit Blick auf laufende Verhandlungen in der Ampel-Koalition über die geplante Pflegereform, sich noch für weitere Verbesserungen für die Pflege daheim einzusetzen. So gehe es darum, ob doch noch ein "Entlastungsbudget" hinzubekommen sei. Es könnte Unterstützungsleistungen zusammenführen, die Pflegebedürftige dann flexibel abrufen können. Er hoffe, dass man zu einem guten Ergebnis komme, sagte Lauterbach. Zugleich müsse man innerhalb des Rahmens des Haushalts arbeiten, der ein Einhalten der Schuldenbremse vorsehe.
Die Gesetzespläne stehen voraussichtlich in der nächsten Woche zur Verabschiedung auf der Tagesordnung des Bundestags. Sie sehen unter anderem vor, den Pflegebeitrag zum 1. Juli um 0,35 Prozentpunkte anzuheben - für Menschen ohne Kinder noch etwas stärker. Das soll auch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts umsetzen. Aktuell liegt er bei 3,05 Prozent des Bruttolohns, für Kinderlose bei 3,4 Prozent. Das zuletzt 2017 erhöhte Pflegegeld für Pflegebedürftige daheim soll Anfang 2024 um 5 Prozent steigen. Für Pflegebedürftige im Heim sollen 2022 eingeführte Zuschläge Anfang 2024 erhöht werden.
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