
Die Vergabe galt schon im Voraus nur noch als Formsache. Die Bewerbungen waren jeweils die letzten im Rennen verbliebenen. Für 2028 hatte sich neben der britisch-irischen Gruppe auch Russland beworben, das aber wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine von dem Verfahren ausgeschlossen wurde. Die Türkei zog ihre Bewerbung zugunsten der Co-Bewerbung für 2032 mit Italien zurück.
Für das Turnier 2028 haben die Gastgeberverbände bereits zehn Spielstätten ins Auge gefasst: Sechs Stadien in England sollen Austragungsort werden – das Londoner Wembley und das Tottenham Hotspur Stadium, das neu gebaute Everton-Stadium in Liverpool, das City of Manchester Stadium, der Villa Park in Birmingham und der St. James Park in Newcastle. In Schottland soll im Hampden Park in Glasgow gespielt werden, in Wales im Millenium Stadium in Cardiff, in Nordirland im Casement Park (Belfast) und in Irland in der Dublin Arena. Für das Turnier 2032 stehen noch keine Austragungsorte fest.
An der Entscheidung am Dienstag waren unter anderem auch Karl-Heinz Rummenigge und Hans-Joachim Watzke als deutsche Vertreter im UEFA-Exekutivkomitee beteiligt. Der DFB bekam 2018 den Vorzug vor der Türkei als Gastgeber der Europameisterschaft im kommenden Jahr.
Die EM 2028 ist für drei der sieben Gastgeber eine Premiere: In England (Wembley) und Schottland (Glasgow) fanden bereits beim paneuropäischen Turnier 2021 mehrere Spiele statt, England richtete zudem die Endrunde 1996 aus. Für 2032-Gastgeber Italien ist es das vierte UEFA-Turnier nach den alleinigen Austragungen 1968 und 1980 plus Spielen in Rom bei der EM 2021. Für die Türkei ist die Austragung eine Premiere.